Die Arnika ist eine Pflanze mit leuchtend gelben Blüten und ist vor allem in den Alpen beheimatet. Deren Wurzeln, Blüten und Blätter werden seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde verwendet. Arnika wirkt:
- entzündungshemmend
- antiseptisch
- erfrischend
- belebend und
- durchblutungsfördernd
Sie hilft daher hervorragend bei Prellungen, Zerrungen, Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen, Krampfadern und Muskelkater.
Die vor Kraft strotzende Arnika kann Blutergüsse auflösen und Entzündungen der Gelenke und Sehnenscheiden heilen. Ihre Kraft bezieht sie aus ihrer exponierten Herkunft. Je höher sie ins Gebirge hinaufklettert, umso intensiver wird ihr Duft, wild und aromatisch, ganz ihrem wilden Wesen entsprechend.
Ihre Blüten erinnern an gelbe Wolfsaugen, daher auch ihre Namen Wolfsauge, Wolfsgelega oder Wolfsgelb – alte Namen, die von der wilden und eigensinnigen Kraft der Arnika zeugen. Sie öffnet sich ganz der Sonne, speichert deren Kraft und strahlt selbst orangegelb zurück. Sie liebt die Höhe und die intensive Bestrahlung der Bergsonne. Dem entspricht auch ihre intensive Wirkkraft!
Als eines der bekanntesten Wundheilmittel hat auch Pfarrer Kneipp ihre Wirkkraft sehr gelobt: „Die Tinktur der Arnika halte ich für das erste Hausmittel bei Verwundungen und kann es deshalb nicht genug empfehlen.“
Arnika wirkt äußerlich bei allen Wunden, die durch Stoß, Schnitt und Fall verursacht wurden. Sie wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, stillt den Wundschmerz und regeneriert das Gewebe.
So können mit verdünnter Arnikatinktur Wunden, Abszesse, Furunkel und Beingeschwüre gereinigt werden.
Bei Quetschungen, Verstauchungen, Prellungen und Entzündungen verschiedenster Art helfen mit verdünnter Arnikatinktur getränkte Kompressen.
In der Volksmedizin hat sich die Arnika eindeutig den ersten Platz erkämpft. Hart ist ihr Kampf auch in der freien Natur, extremer Witterung ausgesetzt und um die knappe Nahrung kämpfend. Diese harten Bedingungen haben sie stark und widerstandsfähig gemacht und diese innere Stärke gibt sie dem Menschen, der sie anwendet.
Eine Pflanze, die unter solchen Bedingungen überlebt, muss naturgemäß stärker wirken als ihre Verwandten im Tal. Ihre belebende Wirkung kommt auch bei Einreibungen mit Arnikatinktur zu Tage, Umschläge auf Arme und Beine steigern das Wohlbedfinden, wirken erfrischend und kühlend.
Und kommt man einmal nach einem anstrengenden Aufstieg in ihre Heimat in luftige Höhen, so wirkt eine Einreibung wahre Wunder, denn die Arnika verleiht nach körperlicher Belastung Vitalität und neue Leistungsfährigkeit.
Auch in der Hautpflege hat die Arnika ihren Platz. Cremen mit Arnika-Extrakt heilen stark beanspruchte, rissige Haut, pflegen, erfrischen und kühlen. Aber auch hier kann ihre starke Kraft bei unsachgemäßer Anwendung zu Reizungen und allergischen Reaktionen führen. Doch wenn man ihre Wolfskraft zu bändigen weiß, dann leistet sie unschätzbare Dienste!