Ob wunder Kinderpopo, aufgeschürftes Knie, Blutergüsse oder Wunden jeder Art – jedes Wehwehchen heilt schnell und gut mit Ringelblumensalbe. Ihre Haupteigenschaft, Wunden komplikationslos schnell abheilen zu lassen und Entzündungen zu hemmen, hat sie zu einer der bekanntesten Wundheilsalben in der Volksmedizin werden lassen.
Im Volksmund unter den verschiedenst klingenden Namen bekannt, wie etwa Goldblume, Regenblume, Sonnenbraut, Ringelrose, Herrgottsauge, Niewelkblume, Studentenblume oder Wucherblume, leitet sich der gängigste Name Ringelblume von den auffällig geringelten Samen ab, die, kaum mit Erde in Berührung, schon das erste Blättchen wachsen lassen. Die Ringelblume wächst aber nicht nur, sie wuchert vielmehr und das von Frühjahr bis spät in den Herbst, daher auch der Name „Wucherblume“. Die Bezeichnungen Regenblume und Sonnenbraut verdankt sie einer ihrer besonderen Eigenschaften. Wie ein Barometer kündigt sie das Wetter an: Öffnen sich morgens die hellgelben bis dunkelorangen Blütenköpfe nicht, so kommt mit Sicherheit Regen. Öffnen sich aber ihre Köpfe vor sieben Uhr, so steht ein sonniger Tag vor der Tür.
Seit vielen Jahrhunderten darf die freundliche Ringelblume in keinem Bauerngarten fehlen, und ihre Blüten werden zu Heilsalbe für Mensch und Tier verarbeitet. Die Ringelblume ist keine Wildpflanze der Berge, doch wird sie schon seit Jahrhunderten in den Bauerngärten der Alpen angebaut. In freier Natur findet man sie aber auch an bestimmten Plätzen mit besonders nährstoffreicher Erde. Doch nicht nur als Salbe entfaltet die Ringelblume ihr breites Wirkungsspektrum, in der Volksheilkunde ist auch die Verarbeitung zu Öl, Tinktur und Tee bekannt.
Ringelblumensalbe wirkt wundheilend, keimtötend und desinfizierend, vor allem bei schlecht heilenden, vereiterten und entzündeten Wunden wird sie eingesetzt. Als Tinktur oder Öl kann man sie für Umschläge verwenden, vor allem bei trockener, gereizter und entzündeter Haut, bei Ekzemen und Beingeschwüren. Der Tee spendet für Gesichtswasser und Kompressen bei trockener und empfindlicher Haut wohltuende Erleichterung. Aber auch als Haarpülung gegen trockene und spröde Kopfhaut wirkt er ausgezeichnet.
Bereits seit dem 12. Jahrhunder vertraut man auf die Heilwirkung der Ringelblume. Bei Zerrungen, Quetschungen, Verbrennungen, Erfrierungen, venösen Durchblutungstörungen und Unterschenkelgeschwüren schwören seit alters her die Menschen auf sie. Doch vor allem ihre Fähigkeit, verletztes oder entzündetes Gewebe bei guter Verträglichkeit zu regenerieren, hat sie zum ersten, unentbehrlichen Helfer bei Hautschäden aller Art gemacht.
Die Eigenschaft der guten Verträglichkeit prädestiniert die Ringelblume für Anwenungen in der Kosmetik. Zubereitungen aus Ringelblumenextrakten haben so gut wie keine Nebenwirkungen. Allergische Reaktionen sind äußerst selten. Daher kann sie auch ausgezeichnet in der Säugling- und Kleinkindpflege eingesetzt werden.
Die Ringelblume braucht nicht viel Pflege, liebt aber Feuchtigkeit, Wärme und kalkhaltige Böden. Das alles hat sie in Hülle und Fülle bei uns in den Tiroler Bergen, deshalb enthalten die bei uns heimischen gefüllten orangeroten Sorten besonders viel heilkräftige Wirkstoffe, die so genannten Carotinoide. Die beste Grundlage also für die wertvollen Ringelblumenprodukte von Chrystal.